مدحت قلادة

Der Begriff „Phobie“ beschreibt eine übermäßige, irrationale und unerklärliche Angststörung, die sich auf bestimmte Objekte oder Situationen beziehen. Übersetzung für Christophobie: phobos (griechisch)=Furcht; christo=christlich. Phobie ist demnach eine Art Störung, bei der die Angstzustände mit einer bestimmten Situation auftreten und dann wieder abklingen, sobald die Ursache verschwindet. Diese Angststörung zeigt sich bei betroffenen Menschen unterschiedlich, so kann sie in ihrer Auswirkung mild ausfallen oder aber zu übermäßigen, unverhältnismäßigen Reaktionen führen. Obwohl Phobie-Erkrankte wissen, dass ihre Angst irrational ist, sind sie selbst unfähig, das Eintreten der Störung zu vermeiden.

Die Christophobie (Christianophobie, Christenphobie) gehört zu den spezifischen Phobien und bezeichnet die krankhaft gesteigerte Angst vor dem Christentum. Bei dieser Angststörung meidet oder attackiert der Christophobiker Christen und ihren Glauben. Die Angst kann sich durch Vorurteile, Verallgemeinerungen, Indoktrination und vor allem durch die Persönlichkeit des Phobikers auch zum Hass entwickeln. In Teilen des Islams wird die Angst vor und der Hass auf Christen gepredigt und verbreitet. So warnte die aus Somalia stammende Islamexpertin Ayaan Hirsi Ali vor einer sich ausbreitenden Christophobie in vielen islamischen Ländern, vor dem Hass auf Christen und vor einer “neuen Christenverfolgung”.

Muslimbrüder haben koptische Häuser in Brand gesteckt. Brennende Häuser in Minya, Oberägypten, gestern Nacht.

Islamophobie:

Viele Muslime behaupten pauschal, dass die Welt unter der Krankheit „Islamophobie“ leide. Sie behaupten dies, obwohl Islamophobie individuell ist und nicht wie ein Virus von Mensch zu Mensch unbewußt übertragbar ist. Während die Phobie noch immer eine irrationale Furcht und unerklärliche Angst bedeutet, haben gewaltbereite islamistische Gruppierungen durch ihr aktives Handeln bewiesen, dass sie durch terroristische Überfälle, Morde, Abschlachten von Unschuldigen, Bombenanschläge, Selbstmordanschläge, die berechtigte Angst der potenziellen Opfer hervorrufen. Diese Opfer können selbst Muslime sein. Opfer sind auch Menschen ohne Religion, Christen, Juden, Buddhisten und so weiter …Fakt ist, dass dies terroristischen Gruppierungen bewusst Angst erzeugen, weil sie darin ein Mittel sehen, die Gesellschaften zu zerstören, selbst die Herrschaft zu ergreifen und islamistischen Ziele durchzusetzen.

Christophobie:

Die sogenannte „Christophobie“ ist dagegen eine durch vorherige Taten unbegründete Angst vor Christen und dem Christentum. Die Wurzeln dieser Christophobie finden sich in systematisch erzeugtem religiösen Hass. Wie konnte es sein, dass diese islamistische Phobie so viele Muslime befallen konnte, ohne dass sie beim Namen genannt wird?

Viele Muslime fürchten sich zutiefst vor dem Christentum und versuchen zu Unrecht all ihre negativen Erfahrungen, Lebens- und Verhaltensweisen auf Christen zu projizieren. Ein Generalvorwurf gegen Christen ist, dass ihre zentralen Glaubensschriften gefälscht seien. Christophobe muslimische Moscheeprediger behaupten, dass die Bibel manipuliert sei und dass Jesus Christus niemals gekreuzigt wurde. Dieses behaupten sie vehement unter Eid ohne irgendwelche Beweise oder Angabe von historischen Quellen oder sonstigen Fakten. Sie sind nicht in der Lage zu argumentieren, wer denn die Bibel hätte fälschen wollen oder können und wann dies geschehen sei, welche Passagen der Bibel davon betroffen seien oder was die Beweggründe für solche Fälschung gewesen sind? Auch im Kern ihrer Verleumdung bleiben sie jeden Beweis schuldig, denn  eine „Originalbibel“ können sie auch nicht vorlegen, um die angeblichen späteren Fälschungen zu belegen.

Christophobe muslimische Führer und Gelehrte leben in der in Angst, dass sie ihre Macht über die Gläubigen verlieren, sobald ein Muslim moralische Werte in der Bibel entdeckt oder die Einzigartigkeit der Bibelverse hochschätzt. So erging es dem muslimischen Buchautor und Journalisten Ibrahim Issa, als dieser die Bergpredigt Jesu Christi öffentlich lobte und im ägyptischen Fernsehen verlangte, dass sie allen Schulpflichtigen in der Grundschule unterrichtet werden sollte.

Hier einige Zitate aus der Bergpredigt aus dem Matthäus Evangelium, die auch Ibrahim Issa anrührten. Die Bergpredigt steht in einzigartiger Weise im Gegensatz zu anderen Religionen.

Vom Schwören (Mt 5, 33-37):

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist:

Du sollst keinen Meineid schwören, und:

Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.

Ich aber sage euch:

Schwört überhaupt nicht!

Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein, alles andere stammt vom Bösen.

(Im Islam wird meistens am Anfang und am Ende einer Rede geschworen, egal, ob die Rede an sich richtig oder falsch ist.)

Vom Beten und dem Vaterunser:

Du aber geh in deine Kammer und schließe die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, Der im Verborgenen ist. Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden…denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr Ihn bittet.

Vom Fasten:

Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest und wasche dein Gesicht,

damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern dein Vater.

Vom wahren Schatz im Himmel:

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Vom Gottesdienst und dem Mammon:

Niemand kann zwei Herren dienen…

Von der Fürsorge Gottes (Mt 6, 31):

Macht euch keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen?

Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

Denn um all das geht es den Heiden.

Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht! (Mt 6,32).

Jeder Tag hat genug eigene Plage.

Vom Richten (Mt 7,1):

Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

Nach dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.

Gott gibt dem, wer Ihn bittet:

Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden;

klopfet an, dann wird euch aufgetan.

Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch!

Darin besteht das Gesetz und die Propheten (Mt 7, 12).

Von den falschen Propheten (Mt 7,15):

Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch im Pelz der Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.

An ihren Früchten also, werdet ihr sie erkennen (Mt 7,20).

Durch die Werke und nicht durch die Worte:

Nicht jeder, der zu Mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen Meines Vaters im Himmel erfüllt.

Haus auf dem Felsen (Mt 7,24):

Wer diese Meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann,

der sein Haus auf Fels baute.

All diese hochgesinnten Lehren der Bergpredigt hatten auch den Fernsehjournalisten Ibrahim Issa beeindruckt. Daher lobte er sie, weil sie die Menschen positiv erheben zu mehr Menschlichkeit und zu mehr Idealismus in ihrem Umgang miteinander. Dagegen agitierte der Al-Azhar Gelehrte, Scheich Mabruk Ateya. Scheich Ateya polemisierte im ägyptischen Fernsehen: „Wir brauchen weder Christus noch Mars!“ Danach versuchte er krampfhaft ähnliche Koranverse in den Suren zu finden, um sie so zu biegen, dass sie aussehen wie bei der Bergpredigt, aber er fand keine. Er war dann sehr aufgebracht und zeigte öffentlich seinen Hass auf Jesus und das Christentum. Er leidet selbst unter Christophobie und ist ernsthaft daran erkrankt. Er ist aber nicht der Einzige unter den Koran-Gelehrten, der unter der Christophobie leidet.

 

Da ist zum Beispiel die Militärführung in Ägypten: So hat die Militär-Administration eine Behörde mit dem Namen „Nationale Sicherheit“ konstituiert und ihr die Sektion „Religiöse Konversion“ zugeordnet. Menschen, die den Islam als Religion verlassen, werden durch diese Institution verfolgt. Selbst Folter ist legal. Diese Behörde arbeitet mit radikalen islamischen Organisationen und Personen zusammen, welche christliche Mädchen und Ehefrauen in Ägypten entführen und sie zwangsislamisieren.  Sie drangsalieren die Christen Ägyptens mit dem Argument, den Islam als Religion des Staates schützen zu wollen. Das dokumentiert die Auswirkungen der Angst vor den Christen und dem Christentum, ihre Christophobie.

 

Auch Stadträte und Gemeinderäte leiden unter der Christohobie. Das zeigt sich, sobald eine neue Kirche gebaut werden soll und verhinderte lange Zeit davor die Restaurierung historischer Kirchen. Ein  neues Gesetz, speziell für den Neubau von Kirchen, schafft neue staatliche Verbote und Bedingungen, die einen Kirchenbau nahezu unmöglich machen. Christophobie hat sogar Fußballclubs in Ägypten erfasst, die keine christlichen Spieler mehr in den Mannschaften zulassen. Als Folge wurde die Nationalmannschaft Ägyptens „Die Mannschaft der Niederwerfer“ genannt, weil sie alle Muslime sind und sich nach jedem Torschuss alle niederwerfen. Die letzten Worte, die der prominente christliche Fußballspieler Mina, vom Trainer Ikrami zu hören bekam, waren: „Hier gibt es keinen Platz für dich im Club, geh raus!“ Christophobie ist auch die Ursache, dass Christen in Ägypten grundsätzlich von den wichtigen Ämtern ausgeschlossen, sei es bei der öffentlichen Sicherheit, dem Geheimdienst, der Führungselite des Militärs, ja sogar bei Medizinfakultäten bzgl. der Frauenheilkunde sowie bei der Ernennung von Bürgermeistern und Oberbürgermeistern.

 

 

Dem steht gegenüber: kein gläubiger Christ hat Menschen abschlachtet und dabei den Namen Jesu Christi gerufen. Weder in Ägypten noch an anderen Orten.Und niemand hat je gehört, dass ein gläubiger Christ Menschen entführt und sie als Sklaven als Gefangene eines christlichen Staates verkauft.Diese islamistische Christophobie projiziert ihre fanatische Manie auf das Christentum und unterstellt den Christen Islamophobie. Das Christentum soll somit auf eine gemeinsame Stufe von Gewalt und Ausgrenzung mit einem aggressiven Islam gestellt werden. Christophobie ist ohne Ursachen aus dem Verhalten von Christen aber sie ist eine real existierende Angst von übergriffigen Muslimen, die sich gegen Christen und das Christentum richten.